Wega KS3340 service manual

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wega KS3340 service manual

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WEGA

Kundendienst-Anleitung

6/76

lnhalt:

Service-Hinweise 1, 2
IC-Funktionsschaltbiider 3
Bestflckungszeichnungen 8712
Schaitbilder 13718

Service-Hinweise

1. Mechanischer Auibau:

Die einzeinen Baugruppen des Gerétes sind auf
der Bodenplane verschraubt (Ausnahme: Planen-
spieler). FUr den Servicefall befinden sich auf der
Bodenplatie Hinweise zur Demontage des Gerates.

1.1 Chassisausbau:
Gehauseobeneil mit Plattenspieler (vorher ar-
retieren) abnehmen, nachdem die Schrauben
,,G geibst und die Bedienungsknépfe abge»
zogen worden sind.

Die mit ,,C gekennzeichneten Schrauben Ib-
sen; Mikrofon-Sieckbuchsen am Chassis ab-
schrauben (Sieckschlilssei 14 mm): danach
eIektnsche Sieckverbindungen Ibsen, even»
tuell anschiieBend Punkt 2.1 beachien.

2. Ausbau des Cassetten-Recorders:
Vorbereitungen wie unter 1.1, dann die mit .,R
bezeichneten Schrauben Iésen und den Recorderv
teil abnehmen. Mikrofonbuchsen am Chassis ab-

Service-Einstellungen,

Abgieichhinweise, Seiifuhrung 4-7, 19
Explosionsdarstellung - Cassetien-Recorder 20-23
Ersatzteilliste 24-26

schrauben (Steekschliissel 14 mm) und elektri-
sche Steckverbinduhgen Iésen.

2.1 Soil das Chassis ohne den Cassetien-Recor-
der funktionieren, so muB das entsprechende
Kabei (Federleisie 4) von der R-(Regler)-P|a-
tine mit den Sieckkontakten (Federleiste 3)
auf der B-(Bereichs)-Plaiine verbunden wer-
den.

. Ausiausch von Sicherungen und Beleuchlung

3.1 Sicherungen: Die Sicherungen arn Neizteil
kbnnen getauscht werden. nachdem die Luf-
tungsbodenplatte abgeschraubt Worden ist.

3.2 Skalenlampen: Vorbereilung wie1.1,dann FM-
Plane herausklappen und Lampenhalter mit
Lampen aus den Gummihaiterungen heraus-
nehmen.

3.3 Instrumenienbeleuchtung und Stereoanzeige:
Vorbereitung wie 1.1 erster Absatz und Instru-
mentenhalter nach oben vom Chassis abneh-
men.

Page 2

Das Wichtigste zur Schaltungstechnik

Mlt dem Bereichsschalter auf der B-Platine kénnen
die verschiedenen NF-Signale aus dem AM-Teil (LW/
MW), dem FM-Teil (Stereo/Mono) und dem TA-Teil
(Plattenspieler) ausgewéhlt werden. Der Signalweg
fiihrt dann weiier Uber den Cassetten-Recorder in den
NF-Verstérkerteil. In der Betriebsstellung, ,,Wieder-
gabe des Cassellen-Recorders unterbricht derSchal-
ter (CW) den NF-Signalweg vom Bereichsschalter.

Stromversorgung:

Die Versorgung der NF-Endverstérker mit einer sym-
metrischen Betriebsspannung erfolgt aus einem se-
paraten Netzteil auf der NE-Platine. Die benétigte
symmetrische Transformatorwicklung ist fUr jede
Seite abgesichert (Si 6 u. 7 auf der NE-Platine).

Filr den ,,Kleinsignalteil des Gerétes wird eine sta-
bilisierte Betriebsspannung + 21 V im Netzteil auf
der FM-Platine erzeugl. Bei FM-Empfang wird diese
Spannung fiir den AM-Teil abgeschaltet w wéhrend
bei AM-Empfang der FM-Teil ,,stumm geschaltet
wird (muting) (D 100, AnschluB 2 IS HA 1137).

Der Cassetten~Recorder erhélt auBer der slabilisierten
Spannung + 21 fiir Verstérker- und Oszillatorschal-
tung noch + 6V fiir den Motor und dessen Regel-
schaltung (Si 2 auf der Si-Platine).

NF-Endverslfirker:

Das Funktionsbild der Verstérkerschaltung wird auf
Seite 3 dargestellt. Es handelt sich im Prinzip dabei
um eine Hintereinanderschaltung von Komplemen-
térstufe (Treiber) und einer Quasi-Komplementér-
Endstufe. Da die Schaltung eine massesymmetrische
Versorgungsspannung hat, wird der Lautsprecher
galvanisch angekoppelt. Der Gegenkopplungszweig
vom Lautsprecherausgang nach AnschluB 7 der Hy-
bridschaltung, dient gleichzeitig zur automatischen
Kontrolle der Symmetrie.

FM-Emptangsleil:

FUr die Selektion im ZF-Verstéirker werden Keramik-
filter verwendet. Auf Grund der mdglichen Toleran-
zen dieser Bauteile kann die ZF-Mittenfrequenz im
Bereich von 10,6 bis 10,8 MHz liegen, 7 siehe auch
Serviceeinstellungen Seite 5. Falls hier Fehler ver-
mutet werden (Verzerrungen und schlechte Uber-
sprechdémpfung) empfiehlt sich eine Kontrolle der
DurchlaBkurve. Die Keramikfilter sollten auf jeden
Fall nur paarweise - mit gleichem Farbpunkt 7 ge-
tauscht werden.

Die FM-Demodulatorschaltung HA 1137 gibt am An-
schluB 12 eine Spannung ab (Muting), mit der auch
der Siereo/Mono-Schalter im Decoder lS TCA 4500
betéitigt wird.

Stereodecoder: Bei der verwendeten Schaltung han-
delt es sich um einen Schalt-Matrix-Decoder in PLL-
Technik. Die Ausgangsfrequenz des Oszillators in
der PLL-Schleife betrégt 228 KHz, von der durch Tei-
lung die 38 KHz-Schaltung abgeleitet wird.

AM-Emplangsleil:

Die Schaltungstechnik wird mit der Darstellung cler
IS TDA 1046 auf Seite 3 verdeutlicht. Fiir Mittelwelle
wirkt die Ferritantenne zusétzlich - fiir LW wirkt nur
der AntennenanschluB.

Sollten Interferenz-Stdrungen der Oszillatorspannung
(LW) mit dem HF-Oszillalor im Cassetten-Recorder

auftauchen. dann ist der lSS-Schalter am Recorder
zu betétigen.

Cassetten-Recorder Wiedergabe:

Uber den Schalter S 172 gelangt das Signal auf den
Vorverstérker mit T 101. Mit RV 101 wird der Wieder-
gabepegel bei 333 Hz bestimmt (siehe Einstellanwei-
sung). lm nachfolgenden zweistufigen Verstérker
(T 102, T 103) wird gleichzeilig fiber das Gegenkupp-
lungsnetzwerk (R 116, C 113, R 121) die notwendige
Entzerrung des Wiedergabefrequenzganges durch-
gefflihrt.

T 104 steuerl fiber die Verdopplerschaltung D 102,
D 101 das Aussteuerungsanzeigeinstrument.

Das NF-Ausgangssignal gelangt Uber C 116 auf einen
Spannungsteiler und von don Liber die Schalter 5
471 auf der - S-2-Platte - (CW)-Taste ,,Start bete-
tigt 7 und iiber S 176 auf die Anschlufislecker (Feder-
leiste 4, AnschluB 1). In dieser Schallerslellung wird
das NF-Signal aus dem Bereichsschalter (B~Platle-
Empfangsteil) unterbrochen (Schalter 8176).

Die nichl weitergezeichneten Schalteranschlifiisse
S 472 usw. gelten f0r den rechten Kanal.

Cassellen-Recorder Aufnahme:

Das Eingangssignal (Federleiste 3, AnschluB 1) wird
fiber den Schalter S 176 zum Ausgang des Verstér-
kers durchgeschaltet. (In Stellung ,,Stop zusétz-
lich ijber S 471).

Uber einen Teiler R 509 und R 510 auf der Schalter-
plalte S 1 wird das Signal fiber den Wechselschalter
an der Mikrofonbuchse auf den Aufnahmepegelein-
steller CA, und von dort iiber T 102, T 103 gefiihrt.
Mil dem AnschluB eines Mikrofons wird der Signal-
weg von der Federleiste 3 unterbrochen: T 101 ar-
beitet als Mikrofon-Vorverstarker.

Das aufzunehmende Signal wird vom Einsteller
RV 102 aus auf den Aufsprechverstérker (T 105) ge-
fiihrt. Die gewfinschte Aufnahmevorentzerrung wird
durch eine spezielle Stromgegenkopplungsschaltung
erreicht (C 123, Bandwahlschalter S 372, R 502, R 501
und L 501). Wéhrend der Aufnahme funktioniert der
HF-Oszillator (induktive Dreipunktschaltung) mit T
301. Von einer Sekundérwicklung aus flieBt fiber C
127 ein HF-Vormagnetisierungsstrom durch den AW-
Kopf. 7 Die richtige Einstellung des HF-Stromes mit
C 127 ermdglicht eine einwandfreie Aufnahme.

Der Schalter S 5 wird automatisch betétigt, wenn
eine CrOz- oder Fe Cr-Kassette eingelegt wird. Er
bewirkt eine Erhdhung der Oszillatorspannung (ch
T 301) wodurch HF-Vormagnelisierung und Lésch-
slrom den entsprechenden Bandsorten angeparit
wird. Mit dem lSS-Schalter S 6 wird die Oszillator-
frequenz umgeschaltet, wenn bei derAufnahmelnter-
ferrenzstdrungen bei AM-Empfang auftauchen.

Motorregelung:

Vom Tachogenerator (auf der Rotorachse des Mo-
tors) werden Impulse abgegeben, die iiber den Ein-
gangsteiler mit RV 401 und dem Transistor T 401 zu
Rechteckimpulsen umgeformt werden. Durch Inte-
gration (C 402, C 403, C 404 und entspr. Widersténde)
wird ein Steuerstrom fiir den Stromverstérker mit
T 402 und T 403 gebildet. Wird z. B. die Motordreh-
zahl hdher, dann wird die lmpulsbreile am Kollektor
T 402 kleiner 7 der Mittelwert der Gleichspannung an
der Basis T 402 wird niedriger und die Drehzahl ent-
sprechend kleiner.