Revox T 26 Service Manual
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Service-Anleitung ffir REVOX~Tonbandgerét Modell T 26
2e; mechanische_§pqug
Beim REVOXuTonbandgerét Modell T 26 dient der gleiche Motor sowohl fur den
Bandtransport bei Aufnahme Oder Wiedergabe, wie auch ffir schnellen Vor-
und Rucklaufv Der Motor fibertrégt seine Kraft mittels eines Gummifriktions-
rades auf die auf den Bandspulenaohsen angeordneten Bakelitteller und mit-
tels einer Gummisaite auf den Capstan. Der Motor ist schwenkbar, und das
Gummifriktionsrad berfihrt entweder den linken oder den rechten BakelituAn-
triebsteller je nachdem, ob das Gerét auf Vor- oder Rucklauf geschaltet
ist. Der linke Antriebsteller ist auf der Achse der Magazinspule sterr auf-
geschraubt, der rechte ist mit der Achse der Aufwickelspule durch eine
Schleifkupplung verbunden. Des Bremssystem ist meohanisch und tritt erst in
Funktion, wenn aus Vorm oder Bucklauf in Stellung "Stop geschaltet wirdu
Die Abwiokelspule, sowohl beim Vor- wie beim Rucklauf, ist immer unge
bremst Der Motor wird automatisch ausgeschaltet, wenn das Band ausgelaufen
ist oder ein Bandriss den normalen Ablauf stort. Dieser Schalter wird durch
den beweglichen Bolzen zunéchst der Aufwiokelspule betEtigtg durch den Band-
zug wird er nach links gedrfickt, womit der Motor eingeschaltet ist7 mangels
Bandzug fallt er durch einen Federdruck naoh rechts und unterbricht damit
den Motor-Stromkreis.
Der Steuerhebel mit aufgesetztem Drfickerknopf erffillt folgende'Funktionen:
a) Stop - Vorwérts (ohne Drficker): Motorschalter ein, Motor wird mach
rechts geschwenkt und Bremse gelost
b) Stop~Vorwérts ,(mit Drficker): Motorschalter einS Motor wird nach
rechts geschwenkt und Bremse gelost<
linker Umlenkbock, Andruckbfirsten und
Andruckrolle drficken das Bend gegen
Tonkopfe und Capstan.
c) Vorwarts - Stop: Motorsohalter aus] Motor vom rechten
Antriebsteller abgehoben, linke Spule
wird gebremst, Bandandruckdispositiv
geht in Ruholage zurfick sofern vorher
in Stellung "Betrieb"v
d) Stop - Rfickwérts: Motorschalter ein, Motor Wird nach
links geschwenkti Bremse gelost
e) Rfickwérts - Stop: Tbtorschalter aus, Motor wird vom
linken Antriebsteller abgehoben und
rcchte Spule gebremst.
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Die Lager der Bandspulen und der Capstan-Achse sind federnd montiert ent-
sprechend untenstehender Skizze Als Material ist eine in Oel getrénkte
Bronze gewéhlt warden, die wéhrend lingerer Betriebsdauer fiber genfigend
Oelreserve verffigen sollte.
Feder
Haltescheibe
Segerring
,.
Periodische Nartung
Um fiber lingere Dauer einen ungestbrten Betrieb zu gewérrleisten empfehlen
sich folgende periodisehe Wartunflsarbeiten, wobei die unter Punkt a) er-
wéhnte Reinigung lediglich eine Wederholung der in der GebrauchsanWeisung
jedem Gerétebcsitzer gegebenen Unterhalts«Vorschrift darstellt:
ggfifiggpigen der Tonképfe und der Band£fihrunp. Schlechtes Lbschen Oder zu
leise Aufnahmen bezw. Wiedergabe haben oft ale Ursache verschmutzte Ton-
kfipfe~ Die Reinigung der Tonkapfe geschieht am besten mit einem weichenu
trookenen Lappen, auf keinen Fall mit harten Gegenstfinden, bei starker
Verschmutzung unter Zuhilfenahme von Tetrachlorkohlenstoff Oder éhnlichem.
Bandrficksténde lagern ich auch am linken Umlenkbock, auf der Antriebs~
achse und Andrfickrolle ab. Diese Teile Bind daher oft und regelméssig zu
reinigent
§)~£y§;ep der Leggrg Entsprechehd der Verschiedenartigkeit der Betriebs~
bedingungen ist die Dauer dcr Tirksamkeit der in den Bronzelager gespei-
cherten Celmenge von Apparat zu Apparat vollsténdig verschieden, und as
least sich keine allgemeingfiltige Hegel darfiber aufstelleni wie oft geblt
werden soll. Ffir die :wei Bandsvulenu und das capstan-Lager empfiehlt
sich die Verwenfiung eines hochwertigen Motorenéls SAE 20; z.B. Electricn.
Behelfsméssig kénnen ohne Demontage Capstan~ und Bandspulenlager gealt werm
den, indem die Achsen soweit éas Spiel es zulisst gehoben werden, damit
das Oel in die Lager hinunterfliossen kann. Um mit dem Oelnippel von oben
Zugang zu den Bandspulenlaflern zu finden ist es notwcndig_ durch Hinauf-
drflcken der von hinten Zuganglichcn Antriebstellcr die federnd montierten
Lager etwas schrég zu stollen. Es muss jcdooh cindrficklich davor gewarnt
werCen, zuviel Gel in die Lager zu Neben, da dadurch die Gefahr ontsteht,
dass diescs Zuviel den Veg auf Gummrriomen und Kupplung findet und damit
Stérungen verursacht.
Von Zeit zu Zeit ist us unerlésslich; vor dem Oelen Capstan und Bandspu«
lcnachscn zu domontiercn und flie Lager grfindlich Eu rein n.
g)_§kflgg1_ taggfl Gleichzeitig mit dem Oelen der Lager wird vorteil-
haft auch den flotor etwas Oel nachgegeben, und zwar oben bei der Achs~
ffihrung und unten bei der Achsauflage. H.0ffir ist dunncres Oel, als ffir
die Lager zu empTehlenu (SAE 10).