Grundig TK 6 E Service Manual
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®
TONBAND-SERVICE
TK6ITK6E
MECHANISCHER TEIL
Allgemeines
Bei einer Uberholung Oder Reparaiur sind die meisien
Teile gui zvgcinglich, wenn die Abdecksdialen beider
Langseifen ubgenommen warden. Nur bei eini en
Arbeiien mfissen ouch noch die demclseiien geiif nei
warden.
Die hintere Schule IGBf sich nach Enffernen der Rifle
und der Linsensd-irauben oben links und rechts abneh-
men. Luutspredierleiiung und Baiterieunsdnlfisse sind an
geeigneier Stelle abzuiélen.
Die vordere Schale is! genuu so befesii t. Zusaizlich
muB uber hier nodm der Knebel fir den eschwindi -
keiisschuher ubgenommen und eine darfiberliegen e
Schraube eniferni warden. Die Schmube is? bei einer
kleinen Serie nur von der Rickseite her durdi dos Druck-
iasienaggregui zugénglich. Nach Enifernen von vier
Senkschrauben im Kabelkusfen bzw. zwei von innen
zugénglichen Zylinderschruuben fiber der Druckplufle
sind ouch die beiden Schmolseiien abzunehmen.
Beim Zusammenbau isf unbedingi darauf zu uchren, duB
alle Kabelbéume und Einzeldrfihie wieder suchgemfifi
verlegi werden. Wegen des gedningten Aufbuues kann
es sons! leidwi zu Stérungen der einzelnen Funkfionen
kommen.
Mfissen luckgesid-ierie Schmuben gelfist warden, so sind
diese nachher wieder zu sichern.
Sofern nichl anders ongegeben) beiragt das Axialspiel
aller Lugersiellen 0,1 + 0,05 mm. Dieses gili ouch fiir
auf Lagerboizen gleifende Schieber, sofern diese durch
Greifringe oder Sicherungsscheiben gehalten sind.
Mitunier Ibsen sich die Klebesiellen von Kunsisioffleilen.
Alleskleber is! hier unanfibradfl. Ffir Polystyrol auf
Polys rol verwendet rnun efhylenchlorid uder Benzol
zum erkleben. Vorsichil Mi? einem Pinsel sparsam cuf-
irogan. F|6d1en, die mi? diesen Miflein benetzr sind,
werden unansehnlich. Ffir Polystyrclverklebungen ouf
Meicll verwendei man Hahkleber (E 206 Firma Henkel).
Fijr die Krafimessungen des medmnischen Teiles werden
verschiedene Federwaugen ader Koniakioren benéiiif.
Naphfolgende Adressen dienen als Bezugsqueilennac -
wels:
Ffir Konfckfcren:
Firma Georg Karsiens GmbH, 7000 Sfufigafl~$
Ffir Federwua en in Metallausffihrung:
Firmu Roberf rups, 5650 Solingen-Wald
Car Feiierwaagen in Fappausffihrung (speziall ffir Heine
erie :
Lehrmitfelbau Prof. Dr. Maey, 5300 Bonn
Schmierung
Die Sinierlager gewiihrleisfen durch ihra Besdmffenheif
einwandfreies Arbeiien for ca. 3000 Betriebssiunden.
Dadurch is! im Normalbeirieb uuf Jahre keinerlei
Wartung nfifig.
Isl foisachlich dann einmal sine Nachschmierung erfcr-
derlich, so erfolgi diese éiufiersi sparsam und vorsichiig
Tonband»$ervicn TK 6
mi? Calypso|»U| Wik 500 fiir alle Sinier- Und Normal-
10 er und anlie ende Simrifscheiben. Die Fiizrin e and
Scfieiben auf en Zwisdienradern dfirfen uuf einen
Fall mi? 01 efrinki werden; sie haben vielmehr die
Aufgobe, evi. einmul nus den Lugern aus'rrerendes Cl
abzufcngen. Gieitslellen und Reibsiellen sind mil Shell
5 4100 oder Soverex nachzufehen.
|m GRUNDIG Schmiermiflelsafz, den Sie durch unsere
Niederlussungen beziehen kc'innen, sind diese Schmier-
miflel entholien.
Funkfionsbeschreibung
(Abbildungen duzu siehe Seiien M 1 und 2)
'l. Anlrieb
1.01 Ein HF geregelver Gieichstrommotor treibi iiber
Reibnider (92) die Schwungscheibe (43) an, deren
Achse die Tonwelle bildef.
1.02 Die Reibrdder (92) werden wahlweise ie nach
eingestellter Band eschwindigkeif zwischen der
Sdiwungsoheibe (4%) und der Siufenscheibe am
Motor eingeschwenki.
1.03 Die Filzsdieiben zwischen den Reibradern (92)
dDrfen sich gegenseifig nicht berijhren, weil sons?
eine Laufhemmung einireien kunn.
1.1 Zum schnellen Riirkluuf wird ein Reibrad (28)
auf der Achse der linken Kupplung gegen die
Schwungscheibe (43) gedrodd.
1.2 Bei schnellem Vorlauf wird ein Rad auf der Achse
der rechten Kupplung (36) durch ein Zwischen-
rod (:10), welches an einer Siufe der Schwung-
schei e (43) liuff, ongeirieben.
1,3 Bei normolem Vorlauf (Aufnahme/Wiedergabe)
wird die Voriuufkupplung (30) durch einen Floch-
riernen (34) von einer Riemenscheibe unferhoib
der Tonweile angeirieben.
1.31 Ein Rundriemen (141) ireibi von der Rficklcuf-
kupplung (27) cus dos Zfihlwerk (140) an.
1.4 Schneiler Vor- und Rodtleuf erfolgen unabhcmgig
von der eingesielllen Band eschwindigkeii immer
gleich schnell, weil durch as Einrosien der Vor-
und Rackiauftaste slets das Zwischenrad (92) for
9,5 cm in Eingriff kommi.
1.5 Um die Sircmuufnchme des Moiors niedrig zu
halten und dadurch die besfmfiglidfie Ausnuizung
des BaHeriesaizes zu erreichen, mfissen alle
Federkrfifie, welche auf den Anirieb einwirken,
so klein wie méglich sein. Darous versiehi sirh,
wie wichrig es fi'ir die einwandfreie Funkfion isi,
def} ulle Gummibelfige Und Lauffléichen peinlich
sauber sind.
1.51 Die Reinigung erfoigt urn besien mii dem Reini-
gungsmiiiel 10007 (Testbenzin).
152 ES darf auf keinen Fail durch zu Ion es Reiben
oder durch ungeeignefe Minel die For e auf der
Lauzfléche der Schwungscheibe (43) abgelési
wer an.
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1.83
1.84
In diesem Zusommenhong sei and? north einmol
ou? den sporsomen Gebrouch von Schmiermi??e|n
verwiesen!
Der Mo?or is? zur Gerouschdfimpfung weich ouf-
gehangt Ersonmomren werden immer komplefl
mi? cler Sdielle geliefer? (Besiellnummer 5083-276).
Nur so is? gewéihrleis?e?, do?! der Mofor sicher
verleim? an der richfigen S?elle und ?ro?zdem
WelCll aufgehfin ? si?z?. Auflerdem ergib? sich
doraus eine erhe liche Arbei?szei?erspornis.
Bei Mo?orwechse| is? der neue Mo?or som? Schelle
in Ridiiung ouf dos Drud
ben und fesfzuziehen.
Grundsdleidi sollie bei ollen Arbeiien an Teilen
des An?riebes in die Mo'rorleiiung ein mA-Mefer
eingeschol?e? werden. Dies il? insbesondere bei
Mo?orwechsel und Jus?ierar ei?en an den Reib-
ridern bzw. an der Schwungsdieibenlqgerung.
Minimole S?romaufnohme is? sieis mi? bes?er
mechanischer Eins?ellung gleichzuselzen.
Noch einemMomrwechsel sind die nachfolgenden
Mon?age- und Einsiellarbei?en zu konirollieren
und, falls erforderlich, in der gleichen Reihen-
folge durdizuffihren.
Geréi? om rech?en Randelrod einschal?en und
Gesdiwindigkeiisumsd'iol?er uuf 4,75 crn/s s?ellen.
Keine Tas?e gedrfidd.
Die vom Werk erfolgte Einslellun der Brficke
105) is? fiir nochfol ende Punkie o s Voreinsfel-
ung zu be?rod1?en. L113 die Briicke en?fern? wer-
den, so is? ihre Loge am rech?en Longloch zu
kennzeichnen.
Die beiden Schrouben (x) des Ne?zsd1ol?ers lésen
und den Schol?er bis zum Anschlog in Richiung
ouf den Mo?or schieben.
Schroube (y) Ibsen und den Hebel (99) bis zum
Ansdilog in Richhmg ouf den Moior schieben.
Der Loppen des Schiebers (96) is? so zu iusiieren,
doB zwisdien dem Reibrodarm fir 4,75 cm/s (103)
und der Abhebenuse (C) 0,5 mm Luf? isi.
Nun is? die Briicke (105) so wei? in ihrem Long~
loch ouf der rechien Seiie zu verschieben, bis die
Abhebenose (D) ebenfolls 0,5 mm Luf? zum Reib-
radorm (103) hot
Fondgeschwindigkei?sscho|?er ouf 9,5 cm/s schol-
en,
Mi? der Schraube (y) is? der Hebe! (99) so einzu-
s?ellen, daB die Abhebenase (w) vorn Reibrod-
arm (93) 0,5 mm Absiond 110?.
Die Nose (E) am Hebel (94) is? ebenfalls so zu
verbiagen, oi} zum Reibrodarm (93) 0,5 mm
Lui? is?.
Der Ne?zsdicil?er P1 mu?! ieweils mi? Uberhub
sicher ein- und ausschol?en.
Dazu is? der Scholier senkrech? hachzusdiieben
und die Sd1rouben (x) onzuziehen.
Nun is? dos Ger5?wieder auf 4,75 cm/s zu scholien.
Bei Driicken der Tas?en fiir schnellen Vor- und
Rficklouf mufi dunn dos Reibrud fiir 4,75 cm/s
ob ehoben und dos Reibrod fiir 9,5 cm/s in Ein-
gri f gebroch? werden.
Bei einer Nochs?ellung sind zuers? die beiden
Ku plungen (27 Und 30) mi? einem krfiffigen
Po e?gummi gegen die Scheherachse hochzu-
hdngen (Skizze); dabei darf keine Tos?e gedriick?
sein.
Donn is? bei gelfisler Schroube (z) der Ansd'ilog
[14) s.enkrech?dgehol?en nocli un?en zu sdiieben,
is die Nose es Schiebers (10) den Hebel (106)
miuunehmen beginni.
In dieser S?e|lung is? die Schrovbe (z) fes?zu-
ziehen.
2. Kopfoinshllung
(z. B. beim Auswechseln obgenfi?z?er Kopfe)
2.1
2.2
2.3
Schrouben (a) zum Wechseln herousdrehen, der
Lésdikopf 59) is? mi? einer Schraube von unien
om Holrer e es?ig?.
Bei der Moniage is? der neue Laschkopf unler
Ausnufzung der Toleronzen gonz nocl'I hin?en
gedriick? fes?zuziehen.
Der Sprediko ? kann nach Lasen der ekonierlen
Modensdirou e (b) noch vorne aus er Abschir-
mung (54) herausgesdioben werden.
2.4
2.41
2.5
Die Horizon?ols?ellung des neuen Kopies wird mi?
der Lelire L7 vorgenommen, welche iiber unseren
Kundendiens? bezogen werden konn. Sie wird on
der Tonwelle und dem linken Umlenkbolzen (52)
ongelegi.
Dabei is? zu beoch?en, dafi der Spa)? des Har-
Sprechkopfes nich? verkrofz? wird.
Der Hér-Sprechkopf wird dann gegen die Lehre
gesdioben und mi? der Modenschroube (b) fes?-
gezogen.
3. Bundluuf
3.1
3.11
3.12
3.121
3.122
3.2
3.21
3.3
3.31
3.311
3.32
3.321
3.33
3.34
3.341
3.35
3.351
3.352
3.36
3.361
3.37
3.371
3.38
3.381
3.4
3.41
3.5
3.51
3.6
Bezugspunk? fiir den Bondlouf is? der Léschkopf,
do dessen Luge vorgegeben is?.
Die beiden Bondumlenkbolzen (52) und der kleine
Hohenffihrungsbolzen (76) sind so ouf gleiche
Héhe einges?el|?, do?) der Liischkopfspal? 0,1
0.2 mm fiber die Bondoberkonie hinousrogt
Der Spredikopfspol? dorf 0 . . .0,1 mm fibers?ehen.
Einsiellbor durdi gleichsinniges Verdrehen der
Gewindesfifle (c). Einer dovon is? unier der Ab-
schirmplo??e (72) verdecki.
Die exok?e Senkredilsiellung des Hbr-Sprech-
kopfes erfolg? mi? dem .lusiierbond. Siehe dazu
kurze Jusiieranweisung Sei?e 6.
Dos Bond muB in die Kupplungen (27) und (30)
mi??ig mi? max. 0,5 mm Versa?z einlaufen.
Zum Ausgleich sind im Kupplungsoufbou Scheiben
nach Bedorf vorgesehen. Bei ev?|. Ausbou der
Kupplungen is? deshalb ouf Anzahl und Reihen-
folge der Scheiben zu odiren.
Bei gedrfick?er Tosie S?or?, ohne Bond, Gard?
woogrech? lie end, is? die gesom?e Einsiellung
des Andruckhe els (62) zu fiberprfifen.
Der Kniehebel (64) 5011 anndhernd gestreck? ober
ouf keinen Fall fiberdrfldd sein.
Eins?ellbor mi? der Schroube (cl).
Der Rollenhol?er (65) muB vom Einhdngelop en
des Andruckbondes (73) 0,3 . . . 0,6 mm obgeho en
sein.
Eins?ellbor mi? den Schrauben (e).
Bei folsdier Eins?ellung noch 331 und 3.32 konn
der Andruckhebel (62) in obgefollenem Zuslond
zu wei? in den Bandeinle eschli?z hineinragen
oder unlen um Baden oufscilogen.
Die Andruckrolle (69) muB mi? 275 . . . 300 p egen
die Welle drficken, gemessen an der Eingrif sfelle
des Schnells?opliebels (60).
Eins?ellbor durrh Schréinken des Federeinhdnge-
lappens (f).
Ferner is? der Lauf der Rolle zu beoboch?en. Diese
dorf weder s?eigen noch fallen, sondern mufl
genou parallel und fluch?end zur Tonwelle s?ehen.
Fluch? eins?el|bor durdw den Exzenher (70).
Porolleli?o'? eins?e|lbor durch die Schrouben (9).
Der Hebel (60 muB im Ruhesmnd 0,3 mm Absland
vom Schrdnk oppen des Rollenholiers (65) en?-
fern? sein.
Nochs?e|lbor durch Schréinken des Loppens.
Bei gedriick?er Tosie Slop muB die Andruckrolle
(69) durcli den Hebel (60) 0,3 mm von der Ton-
we le obheben.
Nodms?ellbor durch Biegen bei (ii).
Die Kraf? des Riemensponners (7) konn durch
Biegen om Federeinhfingepunk? des Andrudo
hebels (4) efwos nochges?ell? werden.
Der Abhebe unk? bei Schnells?op wird mi? dem
Loppen (verifeck? un?er dem Moiorreglergehduseg
einges?e|1?. Dos Abl-ieben der Andrurkrolle mu
gleidizeifig mi? dem En?spcnnen des Riemens
erFolgen.
Die Abschirmplo??e (72) is? so einges?e|l?, duB sie
an der Kopfobschirmung (54) so?? onlieg?, ohne
dos Uberdrficken der S?or??os?e zu verhindern.
Nochs?el|ber nod? Losen der Schroube (i).
Die Bondondruckbolzen (71) sind so eingesiellf,
dofl bei edriidc?er Tosie S?or? der linke Bolzen
cu? der iflellinie zwischen den beiden Band-
umlenkbolzen (52) sieht
Noclis?ellbor nocli L6sen der Schroube (i).
Dos Andruckbond (73) is? bei iedem Service zu
konirollieren. lm Be?rieb, insbesondere bei Ver-