Grundig TK 27 Service Manual
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TONBAND-SERVICE
'I'KI'I'M 27 - 'I'KI'I'M 27 U
MECHANISCHER TEIL
Allgemeines
Bei einer Uberholung oder Reporoiur sind olle
Teile noch Abnelimen von Boden und Abdeckplofle
gut zugcmglich.
m den Baden vollkommen obnehmen zu kénnan,
sind nur die vier Schrouben aus den Gummifiiflen
harouszudrehen. Dos Netzkobel lofil sich donn
durdi cine Cffnung ous dem Kobelkosfen heraus-
ziehen (nur bei TK). Die Befesligungsschrauben der
Abdeckplafle sind ungleich long. Vome red: dorf
nur die kurze Schraube verwendef werden, weil
sonst Tell (128) gesperrt wird. Zum Abnehmen der
Abdeckplofie wetden die Tosfenreihen links and
rechls nacheinonder niedergedrfidd uncl dobei clle
Plane leidwl ongehoben. Umgekslm eriolgi dos
Auflegen, dobei Isl ober die Plofle an den Scher-
nieren possend onzuselzen.
Miissen lackgesicherle Schrauben elésl warden, so
sind diese nachher wieder zu sic em.
Alle Greifringe sind,soweit nichl andes ongegeben,
mi? 0,1 .. .0,2 mm 5 iel oufzuselzen.
Saubere Gummilou édien in: en wesenilich zur
Belriebssidierheil des mechanis en Teiles bei. Die
Reinigung von Gummi erfolgt mil Reinigungsmiilel
10007 (Teslbenzin).
Mitunter lésen sich die Klebesfellen von Kunsisloff-
leilen. Alleskleber isl hier unongebmdfl. Ffir Poly-
styrol ouf Polystyrol verwendet mon Methylen-
chloricl odor Benzol zum Verklebsn. Vorsichll Mi!
einam Finsel sparsom ouflragen. Fléchen, die mil
diesen Milleln beneizt sind, warden unansehnlidi.
Far Polystyrolverklebun en ouf Meioll verwendet
mon Hoflkleber (B206 irmo Henkel).
Nfiher bezeidinele Hilfswerkzeugeenfhéll der Ton-
bondgerrife-Zusoiz-Werkzeugsafz ll', den Sis durch
unsere GRUNDlG Niederlassungen beziehen k5nnen.
Ffir die Krofrmessungen des mechanischen Teiles
warden verschiedene Federwaogen oder Konfok-
toren benoligf. Nuchfolgende Adressen dienen ols
Bezu squellennochweis:
Ffir ontokloren:
Firmo Georg Korslens GmbH, 7 Stuilgorl-S
FOr Federwoogen in Meiollousffihrung:
Firmo Robert Krups, 565 Solin err-Wold.
Ffir Federwaagen in Poppaus Uhrung (speziell ffir
kleine Wane):
Lehrmiltelbou Prof. Dr. Moey, 53 Bonn.
' mu komple llaferbar.
Funktionsbesd'lreibung
(Abbildungen dozu siehe Seilen M1 and 2)
1. Anlriob
1.1 Die Senkrechlslellun der Tonwelle zur Kopf-
lrcigerplalle erfolgl eim Einbau.
1,11 Zur Konfirolle konn noch Loser) dar Schroube
gb) die Schwungscheibe ongehoben warden.
ie mufi dorm ollseilig glaichmafiig an der
Kopflniger latte unliegen.
1.12 Eine Korre lur isl noch Lésen der 3 Schmu-
ben (c) an der Logerhfilse (a) méglich. Do~
1.2
l .21
I .22
1.23
1 .232
1 .233
noch is! die Schroube (b) onzuziehen und zu
konfem, so doB dos Axialspiel der Schwung-
scheibe zwischen 0,3...05 mm lie 1.
Die Nu! on der Riemenscheibe (53) is! auf
leidue tho mil dor Nut der Sdiwungsdieibe
as) sin eslelli.
ox. A weichung 10,2 mm, Konlrolle durch
die Lehre L7.
Diosas MoB isl gonou einzuhallen, weil sons!
schladfler Gleidilauf enisteht und der Riemen
abspringen konn.
Eine Korreklur ist dvrch dos Verschieben der
Motorriemenscheibe méglioh.
Die Riemensdieibe darf Immer nur im Gegen-
uhrzeigersinn schroubend in Richlung zum
Motor varstelll warden.
ls? eine VergrbBemng des Absiondes zwi-
schen Riemenscheibe and Monica eplane er-
forderlich, so is? die Riemenschei e zunéichst
v6lli9 von der Moiorachse obzuziehen.
Ersl noch einar Konlrolle,ob die Klemmfedar
nodi gun: in die Riemenscheibe eingeschoben
faslsiizf, dorf wiedor mil clam Aufseuen wie
unfer 1.231 be onnen warden.
2. Bundflihmng and runs
2.1
2.2
2.21
2.22
2.3
2.31
2.4
2.41
2.5
2.51
pod
Die Oberkonie der Bondffihrungsbolzen (108)
£080) slehi 17,5 +0,05 -0,25 mm fiber der
opftrfi ar lone.
Sci 96 r0 ier Slorhosie mufi der Anlo e-
loppen dos Rollenholiers (111) vom Ansch og
des Schwenkormes (1100) 0,4...0,6 mm em-
femf sein.
Korrekiur am Gufloren geschwdchfan Ends
des Schwenkarmes (I28).
Dos kreisformi e Ends dorf ouf keinen Fall
im Schlitz dos Ohrungswinkels (119a) oder in
der Gobel dos Sclwenkormas (1100) klemmen.
Bei gedrfickler H0ll~ und Slorlfosfe and on-
sdilieBendem langsomen Lbsen der Stanfosle,
nfihen sidu der Anlogoloppen des Rollen-
halter: (111; dem Anschlag des Schwenk-
armes (llOo . E5 is? domuf zu achlen, doB
der Loppen mil def gonzen Floche glaich-
zeitig an der Konle des Ansdiloges zur
Ania e kommi.
Eine orreldur isi durch Biegen om Anschlag
m69lich.
Die Kraft der Andruckrolle (112) gegen die
Tonwella (o) mufl zwischen 570. ..620p lie-
en, gemessen im Einhéingeloch des Anloge-
oppens om Rollenholfer (ill) in 90° zu ihm.
Eine Korreklur isl| nod1 Losen der Schraubo
d) méglidl.
as Andrud
Verwendung verschmuizler Tonbéinder, lagerl
sioh in der snmtorfigen Beflockung Sloub und
Bondobrieb ein. Dodurch verhz'iriel die Be-
flockung und as kénnen sich hervorslehende
hone Stellen bilden. Diese ffihren donn zu
Auswasdiungen der Tonképfe.
Abhilfe isi del Austrslen mi! einer wei-
chen Bfirsla Oder durch Auswechseln méglich.
1
Page 2
2.6
2.61
2.62
2.621
2.622
2.7
2.71
2.72
2.721
2.722
2.73
2.74
2.741
2.75
2.751
2.8
$011 der Bandlauf kontrolliert warden, so
eschiehf dies bei fehlenden Teilen: Héhenl
0hrungsbolzen (1090), Andruckband ((117) und
Abschirmklo pe (116) mii einem Ban 1.03 26.
Der Sprech opfspie el muB senkrechl zur
Kopfiréiger Iche sie en. Eine Korrektur is?
durch Dre an an einer der Schrauben (g)
mfiglich.
Bei edriickier Siarflasie darf dos Band an
der ndruckrolle (112) keine Schiuufs bilden.
Die Andruckroiie muB nach dem Antippen
wieder in ihre Normaila e zurflckkehren.
AuBerdem muB dos Ban in die Spulen auf
der rechien und linken Kuppiung (25) (32) im
Schneliauf mifli? mit max. t0,5 mm Ab-
weichung einluu en.
Stimmen die Punkie 2.61 ...2.622 nichr, so
mufi wie bei der Ersieinsieliung verfahren
werden.
Zuersi warden einiga Meier Bond uuf die
linke Kupplung (32) zuriickgespuii, um Unter-
schiede zwischen em linkan Ffihrungsboizen
(1180) und der Héhenioge des Bandes in der
inken Spule zu beseifigen.
Dd die endgfiliige H6heneinlsieilun des Har-
Sprechkopfspuiies bei dar elektris en Justie-
run erfolgf, 151 im Augenbiick nur bei be-
lieblger Hfihe zu beadflen, due der Kopf~
s iegel volikommen senkrechl siehi.
insfellung an den Schruuben (g) (h).
Nun is! die Siarnasfe so wait 20 drijcken
(nich? einzuresfen), dai) dds Band noch nichf
von derAndruckrolle berfihrt wird,uber schon
urn Kopf anliegi. 1n dieser Sieilung muB der
rechte Ffihrungsboizen so weit verdreiit wer-
den, bis der Kogfspoit um das gieiche Mafl
wie unier 2.72 hinausmgf.
Ais néchstes sind die Kupplungen durch
Voriieren der Scheiben so einzusfelien, daB
do: Bond in Spuienmifie mit den angege-
benen Toleranzen einléufi.
Darcuf isi bei gedriidder Taste Siart ieder-
gobs) zu koniroilieren, ob das Bcn schiuu-
enfrei Uber die Andruckrolie ldufl.
Eine Korrektur is! durch Versieilen der Scimit-
schraube (114) mfiglich.
Nun kunn ouch noch die Stellung der Bund-
undruckbolzen (e) mit der Lehre 1.3 konfroL
lierf werden.
Eine Korrekiur is? nach Lbsen der Schrouben
f) méglich.
1m AnschluB daran ist der Héhenffihrungs-
boizen (1090) wieder so einzuschrauben, daB
seine unfere Ffihrungskanie die Bandunfer-
kunfe eben berfihri. Ebenso sind die Ab-
schirmkiappe (116) und dasAndruckband (117)
wieder einzubauen.
3. Kapfa
3.1
3.11
3.12
3.2
3.21
3.22
3.3
Der Lbschkopf kcnn nach Entfernen der
Schroube (i) gewschseli warden.
Bei ainem neuen Lbschkopf kann es sein,
daB keine oder andere Unferlagen benéiigi
werden, uls beim alien beigelegt sind. Die
Oberkanie des oberen Poischuhes soil mii der
Bandoberkanie abschiieflen Oder 0,05 mm
fibersiehen.
Beim Fesischmuben is! zu beachfen, dafi der
Léschkopf unier Ausnufzung des Spiels immer
ganz noch hinien gedrfidd wird.
Der Hbr-Sprechkopf kunn nach Enifernen der
Schraube (n) scum seiner aufieren Abschin
mung herausgenommen werden.
Nach Lasen der gekonterten Modenschraube
(1) kunn er nadi vorne GUS dar Abschirmung
eschoben warden.
aim Einsefzen des neuen Kopfes isi durauf
zu achien, daB er wieder ganz in die Ab-
sehirmung einieschoben wird. Ebenso diirfen
die kleinen A schirmbleche nichi vergessen
warden.
Bei der eiektrisd'ien Jusiiemng (siehe dozu
Justieranweisung, Seiie 6) wird die Héhen-
einsiellung dutch gleichsinniges Verdrehen
der derauben (g) vorgenommen. Die Senk-
reohmeliung geschiehi dutch die Schroube (h).
4. Sdmollstop
4.1
4.11
4.12
4.13
4.2
4.21
Bei gedrfidder Siamasie und iangsamem
Drficken der Sd'meilstoptusie nfihert sich der
Schneilstophebel (121) den beiden Harnern
dos Roiienhalters (111).
Es ist dorauf zu achien, daB er beide Harrier
gleichzeiiig beriihfl, also den Rollenhalter
nicht verkanief.
Dubei soil die Andruckrolle (112) 0,3...0,5
mm von der Tonwelle (o) abge oben werden.
Eine Korrekiur is? durch Biegen an den Lap-
pen des Schneiistophebeis (121) mégiidi.
Beim Drfidwn der Sdlneilsioptuste soil die
Bremsfeder (125) die iinke Kupplung (32) ab-
bremsen, bevor die Andruckrolle (112) von
der Tonwelle (o) cbhabf.
Eine Korrektur ist nuch Lésen der Schraube
(m) mbglich.
5. Nomdmlm'
5.1
5.11
5.12
In Stellung .Ein" mufl dos Kunststoffteii mi!
leichier Vorspannung um Bund des Randel-
rddchens unlie en.
Bei gleicher Ste lung scli die Beffiiifiungsfeder
des Mikroschalters om Kuntssiofflei aniiegen.
In Steiiung ,Aus" durf die Beiaii ungsfeder
des Mikroschaiters den Anschiag er Schult-
feder nichi benzhren.
6. Bremen und Sdmeflouf
6.1
6.1 1
6.2
6.3
6.31
6.4
6.5
6.81
6.82
6.83
6.54
6.9
Die Jusfierlappen der Bremsieiste (46) sind so
eingesieilt, daB sich mifdjfder Betdfigungs-
stunge (50) und (50 a) no ein Leerhub von
0,4...0,8 mm uusffihren 1613?, ohne die
Bremsieisfa abzuheben.
Eine Korrakiur is? durch Nachbiegen mégiich.
Die Bremsiasche (48 ) ist so eingehangt, doB
die Auswerfermarkierungen nach rechts sehen.
Bei Linksdrehen der linken Kupplung muB
sich zwisdien der rechfen Kupplung (25) und
dem Bremsgummi (47) ein Abstond von mehr
015 1,8 mm ergeben.
Eine Korrektur is? durch Nachbiegen am
Winkel (v) mtigiich.
Danach is? 20 konirollieren, ob Vor- und
Racklouftosien noch einwandfrei drfickbar
sind. Sons? sind in den Fdllen 6.1 und 6.3 auf
das KleinsfmaB zu reduxieren.
Bei gedrfldder Riickloui-, Siari- oder Vorlauf-
taste mufl die Bremsiasche mii Sicherheit ab-
heben.
In Ruhesieilung hoiten die Klinke links (96)
und rechts (97) die Kupplungshebel fesf, da-
mif beim Auile en des Bandes die Spulen-
"tiger unbewe ich bleiben.
Dabei hut die perrnase der Klinke zurn An-
sutz des Kuppiungshebels 0,5 mm Luff;
nochsieiibar noch Lfisen der Schrouben (p)
and (q).
Bei gedrfidder Tusfa Rijckiouf liegi die iinke
KUfplung (32) mit 450 . . . 500 p an der Motor-
role an;
nachzustelien durch Biegen am Lappen (r).
In Ruhestellung sind zwischen der linken
Kupplun (32) und der Riemenscheibe (53)
2 mm Lu 1;
nachzusielien cm Lappen (s). .
Bei gedrfickter Taste Vorlauf Iiegi die rechie
Kuppiung (25) mi? dem Zwischenrad (36) mm
450 . . . 550 p an der Riemenscheibe (53) an;
nuchzusieilen dutch Biegen am Lappen (1 .
chsi beirfigt die Gegenkrafl des Zwisc en-
rades 50 . . . 90 .
1n Ruhesieilung sind zwischen der rechien
Kupplun (25), dem Zwischenrad (36) und der
Riemensc eiba (53) ie 0,6 . . .1 mm Lufl;
ncchsfelibar am Leppen (u) und an der
Schraube, weid1e durcb die Ladier im Zw1~
schenrad (36) zugangiich ist.
Eine Bremsprobe erfolgi mi! ungfmshger Spu-
lenkombination: volle 8 cm (D Spule und
Leers ule 15 cm (2) wechselweise 013- und
uufwmkeind benutzt Dubai muB im Vor- und
im Raddclui die Bremsung schlaufenfrei sein.