Fisher 300 Service Manual
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Page 3
F. GUTSCHMIDT
Der Stereo-Generator »300«
In absehbarer Zeit ist auch in Deutsch-
land mit dem Beginn von stereophoni-
schen Rundfunksendungen nach dem FCC-
Verfahren) zu rechnen. Entwicklungs-
labors und Reparaturwerkstfitten mfissen
daher fiber geeignete MeBgeréite fiir die
neue Technik verfiigen.
In den USA wird seit einiger Zeit von
der Fisher Radio Corp. der Multiplex-
Generator Modell 300) serienmfifiig ge-
fertigt. Das im folgenden beschriebene
Geriit liefefc ein nach der FCC-Norm
frequenzmuduliertes HF-Signal im Be-
reich 97 ...103 MHz und ist flit EntwidK-
lung und Service gleichermafien geeignet,
n Bild 1 zeigt das Frequenzspektrum des
modulierten HF-Trégers beim FCC-Ver-
fahren. Der Hauptkanal (50 Hz... 15 kHz)
enthfilt das kompatible Summensignal
L+R des linken und rechten Kanals,
wéhrend das Differenzsignal L- R im so-
genannten Stereo-Unterkanal (23 53 kHz)
enthalten 15L Dabei wird ein 38-kHz-Tré-
ger mit der Differenz~1nformation ampli-
tudenmoduliert, und die Trégerfrequenz
wird unterduickt.
Der zur Synchronisation erforderlidxe
19-kHz-Pilottréger bildet mit Haupt- und
1) J an 11 s, Gr: Die ametikanische FCC<
Stereo-Norm. Funk-.Techn. Bd. 16 (1961) Nr. 16,
S. 554-555
2) Vertrieb in Deutschland: Klein 4- Hummel,
Stuttgart
etrenhtenA gang 7
Unterkanal das Multiplex-Signal, mit dem
der Sender frequenzmoduliert wird.
Auflerdem kann das SCA-SignaF) zuge~
setzt werden, das die gleichzeitige Uber-
tragung eines unabh'éngigen zweiten Pro-
gramms mit verminderter Qualitcic (back-
ground-Musk) gestattet. Ein 67-kHz-Tra-
ger wird hierfiir mit geringem Hub fre-
quenzmoduliert, so daB ein weiterer Ka-
nal (60 74 kHz) entsteht
Das irn Bild 2 wiedergegebene Block»
schaltbild zeigt den grundsfitzlidien Aut-
bau des Multiplex-Generators. Der quarz-
gesteuerte lQ-kHz-Oszillatoxj erzeugt neben
dem Pilottréger nach dem Durehlauien
einer Frequenzverdoppler-Stuie auch den
38-kHz-Tréget ffir den Modulafionsteil.
Der Tongenerator liefert eine sinusffir-
mige Spannung mit einer wehlbaren Fre-
quenz von 1 kHz oder 8 kHz AuBerdem
kann ein 50-Hz-Signal, das aus der Netz-
spannung abgeleitet wird, entnommen
werden.
Der Betriebsartenschalter gestattet es, die
verschiedenen Tonfrequenzen oder ein am
Fremdmodulations-Eingang liegendes Si-
gnal zu wa'hlen. Von hier aus gelangt die
NF fiber getrennte Pegelregler mt den
3) SCA : Subsidiary Communications
Authorization, in Deutschland zur Zeit nlcht
Vorgesehen
19-tz -
Ausgang
Pioma'ger
WWI Bild1 Frequent I
vefleilung des g
Haumkinal Stereo-Un|;rkaml scAerm SIereo-Mulfi'mlex- :3 [
, 4 Signals E ,4
| u
a 451m; +l5kHz , -7kHz+7kHz g 35
* ffi " f f Bild 2. Block- 55.,
5on 15kHz 23W: 35m: 53m; saw: 74sz
(urierdr'b'ckker Triger)
Tiiger
61m: 75tz
schallbild des
MulIi Mex-Gene-
rqurs y
NF"
Ausgang
I
linken and rechten Kanal zu den Ein~
gangsverstérkern mit linearer Oder an!
'75 51.5 Preemphasis umschaltbarer Fre-
quenzkurve. Die Ausgénge dieser Ver-
stérker sind mit der Modulationseinhelt
verbunden, we das NF-Signal mit dem
19-kHz-Pilottriiger und, falls gewfinscht,
mit einem frequenzmodulierten SCA-Si-
gnal zum Multiplex-Signal zusammenge-
setzt wird. Uber einen Ausgangsverstén
ker, einen TlefpaB und den Pegelregler
gelangt das zusammengesetzte Signal an
die Ausgangsbuchse.
Des Geriit enthélt auBerdem einen HF-
Oszillator mit einer im Bereich 97 his
103 MHz einstellbaren Frequenz, der mit-
dem Multiplex-Signal frequenzmoduliert
wird und die Entnahme eines HF-Signals
erlaubt, wie es van den nach der FCC-
Noz-m modulierten UKW-Sendern ausge»
strahlt wird.
Ein Pegelmesser vervollsténdigt den Ge-
nerator und client zur Messung der Ampli-
den Von Multiplex-Signal und Pilottrfiger
sowie zur Kontrolle des Frequenzhubs.
Die meisten Stufen des Generators sind
in konventioneller Schaltungstechnik auf»
gebaut. Lediglich der Modulationsteil
weist Besonderheiten aufr Fur die bisher
bei Multiplex-Generatoren verwendeten
Doppelseitenband-Modulatoren werden
Filter benéitigt, die zu unvermeidbaren
Phasendrehungen im Ubertragungsbereich
fiihrenv Diese mfissen im Summenkanal
gemu nachgebildet werden, um eine befriee
digende Ubersp'rechdémpiung zwischen
den Stereo-Kanélen zu erreichen. In den-
artigen Schaltungen sind daher sehr auf-
wendige Filter und Phasenschieber-Netz»
werke erforderlich.
Bei dem hier beschriebenen Gerét wurde
im Modulationsteil ein Zeit-Multiplex-
Verfahren angewendet, das, Von einigen
leicht korrigierbaren Ausnahmen abge-
sehen, das gleiche Signal liefert wie eine
Matrix-Schaltung der bisher fiblichen Art.
Das in den verschjedenen Stufen eines
hexkdmmlichen Doppelseitenband-Modula»
tors mit unterdriicktem Tréger auItretende
Signal ist in den Oszillogrammen des Bil-
des 3 dargestellt. Dabei ist der linke Ste-
reo~Kana1 mit einer Sinusspannung aus-
gesieuert, wéhrend der rechte Kanal kein
Signal enthéilt.
Das Oszillogramm fi'zfcli Blld Sc leg-t die
Anwendung einer Schaltermethode nahel
die im Bild 4 dargestellt ist. Der Schalter
wird mit einer Frequenz von 38 kHz
periodisch umgeschaltet und liefert an sei-
nem Ausgang ein Signal, das dem nach
Bild 3c sehr éhnlich 1st. Das Osziuogramm
im Bild 5 1am erkennen, dafl die Smalter-
methods einen I'm Vergleich zu Bild 3c
h'oheren Oberwellengehalt ergibt. Es 15m
Ausgangspegel
Freemphasis-
Schafler