Canton discostat test
This is the 4 pages manual for canton discostat test.
Read or download the pdf for free. If you want to contribute, please upload pdfs to audioservicemanuals.wetransfer.com.
Extracted text from canton discostat test (Ocr-read)
Page 2
5 Der drellellrge Fun des Discoslaren Isl so
schwer. daB schon allein auigrund semes GeWIcms
absorule Standiesrlgkeii gewahrleislei is! Urn die
Lange des Gewindereils is! are Arbeirshohe verstell-
bar. damit der Discoslal an allen Laufwerken und
Planenspielern verwendet werden kann, Als Unrer»
grund des Fotos wurde das Plattemuch verwender
mum
6 Der Achsendurchmesser des Furies ist so ge-
wéhlt.dafla|legangigen Planenbesenfurtrockenes
und nasses Amasten mit ihm harmomeren. Auch in
diesem Bild entspricht der sichtbare Gewindereil
dsr Verstellbarkeir der Arbeitshohe
7 Um den Fufl an einem stander! zu lixieren. ge-
nugt es, eine Schuizioiie abzuziehen. Darunter
kommt eine selbsiklebende Folle zum Vorschein
dicker das Dielektrikum, die isolierende
Schicht, zwischen Schallplattenoberfléche
und Nadeltréger ist. Beim Tonabnehmer X
mit ganzem nacktem Stein ist das Dielektri-
kum so dick wie die Abtasinadel Iang. wéh-
rend es beim metallummantelten Diamanten
nur so dick is! wie die Diamantspitle. die
noch aus dem Metallmantel herausschaut
(Bild 1). Aus diesem Grunde Daut sich bei
Verwendung des Tonabnehmers X eine sehr
viel gréBere Potentialdifierenz auf. his der
Funke Liberspringl, Wenn es dann aber so-
weit ist. springt ein sehr kréftiger Funke fiber.
der zu einem entsprechend lautstarken Knall
firhrti Beim Tonabnehmer Y springt ein sehr
viel schwacherer Funke schon bei sehr viel
geringerer Potentialdifferenz uber und verur-
sacht einen sehrviel leiseren Knall. Dafflr ge-
schiehl dies Ireilich fitter.
Nachdem dieserZusammenhang einmal klar
war, lag es fast auf der Hand. auf welche
Weise man diese héchst unerfreulichen 8(6-
rungen beim Abspielen von Schallplatten
vermeiden kann. Es genijgt dafijr zu sorgen,
daB sich die Schallplanenoberfléche wéh-
rend des Abspielvorgangs nicht aufladen
kann. Es kannen dann nicht nur keine Fun-
ken mehr Uberspringen, sondern. da die
Plane nicht aufgeladen ist. ziehl sie auch
keine Schwebeteilchen aus der Luft mehr an
und bleibt somit wéhrend des Abspielvor-
gangs staubfrei. Dadurch werden auch me-
chanische Knacker vermieden, die auf in-
folge Aufladung der Schallplanenobedléche
von dieser angezogane und festgehaltene
harte Aerosolezurflckzufflhren sind. DerVer-
fasser baute sich eine einfache Versuchsan-
ordnung. mit deren Hilfe es méglich war,
wéhrend des Abspielvorgangs die Schall-
pianenoberfléche auf Erdpmential zu halten.
Nach monalelanger Erprobung meldete der
Venasser Patem- und Gebrauchsmuster an.
Die Firma Canton Elektronik GmbH + Co. er-
warb die Lizenzrechre und brachte die Vor-
richiung unter der von ihr geschiitzten Be-
zeichnung .,Discostat auf den Markt,
Der Discostat
Rein éuBerlich scheint sich der Discostat
prinzipiell kaum von anderen Plattenbesen
zu unterscheiden. Eine leststehende PIUsch»
rolle entfernt eventuell vorhandene Staub-
teiichen aus der Schallrille und 50er {Dr den
mit dem Tonarrn synchronen Transport von
auBen nach innen. Wo andere Plaflenbesen
jedcch mit einem kleinen Pinsel aus Kunsi-
stuff oder Borsten versehen sind, besitzt der
Discostal eine An Pinsel aus feinsien Kupfer»
dréhicheni Dieser Pinsel soll jedoch nichi
senkrecht auf der Schallplanenoberfléche
stehen, sondern wie aus Bild 2 zu ersehen ist,
tangential auf der Schallplanenoberflélche
gleiten. Der gesamte Planenbesen besteht
aus Metall, ebenso der FuB. Dieser FuB wird
nun auf geeignere Weise mit der Erde des
Netzes verbunden. Dies geschieht durch ein
mitgeliefertes dflnnes Kabel, das am einen
Ende mit einem kleinen Stecker versehen ist,
der in den Fufl des Discosiaten paBt. Am an-
deren Ende befindet sich eine Art Schukm
Blindstecker, der uberzwei Kontakte dieVer-
bindung zur Netzerde herstem (Bilder 3 und
4) Selbslversténdlich kann man diesen Stek-
ker auch entfernen und das blanke Kabe|~
ende mit dem ErdanschluB des Verslérkers
verbinden.
Die Arbeitsweise des Discostaten ist klar: Zu-
sammen mii dem Tonarm wird er bei Beginn
des Abspielens in die Einlaufrillen aufge-
setzl, Wéhrend das Abspielvcrgangs emfernt
die Plaschrolle eventuell vorhandene Staub-
teilchen aus der gerade vor dem Abspielen
stehenden Schallrille und erst danach Iegt
der gleitende Kupferpinsel die gleiche
Schallrille auf Erdpotential. Eine elektrostati-
sche Aufladung kann nicht mehr auftrelen,
Folglich kann es auch keine Entladungen
mehr geben. und die Schallplanenoberflé-
che ziehl wahrend des Abspielens auch kei-
nen Staub mehran. sie bleibttadellos sauber.
Damit wird auch das Entstehen mechani-
scher Knacker. die ja durch Eindn'icken har~
ter Aerosole in die Rillenflanken zu Dauer-
knackern werden, vermieden,
Besonderheiten des Discostaten
Als der Verfassersich enlschloflr diesen Plat-
tenbesen zu konzipieren, war klar, daB er die
Summe alien Argers, den er im Lauie der
Jahre mit verschiedenen Konstruktionen in
der Praxis gesammelt hane. abreagieren
wflrde. Aus diesem Grund weist der Discostat
einige Besonderheiten auf.
Der Fufl
Der FuB eines Plattenbesens mun kraft seines
Gewichis auf jeder ebenen Fléche stehen
bleiben. Mit anzuklebenden FrLiBen hai der
Verfasser allzuviel VerdruB gehabr. Der FuB
muB in der Héhe so versiellbar sein, daB er an
Plattenspielern mit versenkten Plattentellern
ebenso zu betreiben ist wie an Laufwerken
mit hochbauenden Tellern, Die Achse des
Furies mu!) im Durchmesser so sein. daB
sémlliche auf dam Mark! befindlichen Plat-
tenbesen fiir rrockenes und nasses Abspie-
len auf dem Fur} betrieben warden kénnen.
Denn Schallplanen. die man einmal naB ab-
gespielt hat. sollien auch weiterhin naB abge-
spiel! werden. Der Discostax kann das ver-
stérkte Knistern von Schallplatten mii .,nas-
ser Vergangenheit nicht beseitigen.
Wie aus den Bildern 5 und 6 zu ersehen ist.
erffillt der Fufl des Discostaten allediese For-
derungen, Wer ihn an einem festen Standon
fixieren will, kann dies nach dem Abziehen
einer Schutzfolie tun. denn unter dieser
kommt eine selbstklebende Folie zum Vor-
schein (Bild 7).
Der Plattenbesen
ist mit einem verstellbaren Gegengewicht
ausgestattet und kann daher so ausbalan-
cierl werden. daB er mil ganz geringer Krafl
auf der Schallplatte aufliegt. Deshalb verur-
sacht der Discostai ein so kleines bremsen-
des Drehmomem. daB auch Laufwerke mil
Ieichten Planentellern und schwachen An-
triebsmoloren ihre Nenndrehzahl nicht ver-
mindern. Auflerdem bietei dies den Vorteil,
daB man wéhrend des Planenwechselns den
Discosiaten einfach nach auBen bawegen
kann. wo er frei schwebt, ohne daB er vom
FuB herunterkippt oder dieser gar umféln.
Die Halterung der Plflschrolle am Plattenbe-
sen isi sehr Ieichtgéngig, so daB sich der Dis-
costat eventuell vorhandenem Héhenschlag
geschmeidig anpafll. Dies ist auch der
Grund. weswegen die Kupferburste beim
Aufsetzen die Planenoberfléiche nicht be-
rfihn. sondern erst. wenn die Schallplatte
sich zu drehen beginnt (Bilder 8 und 9).