Braun Audio 310 Service Manual
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1. UKW-Baustein
HF-Vorstufen
Der HF«Vorverst§rker besteht aus
einer Kaskodenschaitung FET T 101, 102'
.und einem in Basisschaltung arbeitenden
Mesatransistor T 103. Vom symmetrischen
Antenneneingang gelangt das
HF-Signai iiber den durchstimmbaren
Antennenkreis L 101, die Vorstufen-FET
T101, 102 iiber den durchstimmbaren
Zwischenkreis L 102 und den Koppel-
kondensator C 111 zum Emitter des
dritten Vorstufentransistors T 103.
Vern- Kollektor aus wird das HF-Signal
Elba-r den zweiten durchstimmbaren
v Zwischenkreis L 103 und fiber C115
V
in den Basiskreis des NPN-Misch-
transistors T105 eingekoppelt.
Die drei Vorkreise und der Oszillatorkreis
werden mit einem Vierfach-Drehkonden-
sator abgestimmt.
Osziilator
Der Osziilatortransistor T 104
arbeitet in Basisschaltung mit dem
Oszillatorkreis L104, C 121. Dieser
wird mit der Silizium-Kapazitétsdiode
D101 automatisch nachgestimmt,
wenn die Taste ,,autom. gedrUckt ist.
Die Kapazitfitsdiode D 101 ist durch den
Spannungsteiier R 116 - R 115 in
Sperrichtung vorgespannt, wodurch sie
Ieistungslos gesteuert werden kann.
Mischstufe
,Die Mischstufe besteht aus dem NPN-
Transistor T105, der fiber C 115
mit der Empfangsfrequenz und uber
die Schaltkapazitiit mit der'Osziilator-
frequenz gleichzeitig angesteuert wird.
Am KoIIektor des Transistors T 105
wird die Zwischenfrequenz rnit Hiife des
ZF-Bandfilters L 105/L 106 ausgekoppelt
und iiber die Koppelwickiung induktiv
an die Basis des ersten ZF-Transistors
T301 iibertragen.
Funktionsbeschreibung
2. AM-HF-Bauslein
Vorkreise
Das Antennensignal gelangt von der
Antennenbuchse iiber C 201 und k 2, k1
an die Antennenwicklung L 208 der
Primérspule des durchstimmbaren
MW-HF-Bandfilters L 205 - C 211 -
L 206 - C 212 bzw. uberk 2, k 1, m 13, m 14
an die Antennenwicklung L 213 der
Primarspuie des LW-Bandfiiters L 210 -
C 211~ L 211- C 212. Es wird dann
tiber die Anzapfung c in den Sekundér-
kreis eingekoppelt. Von der Anzaptung b
der Sekundérkreisspulen wird das
Signal Liber die Schalterkoniakte m 17,
m18 bzw,19, 18 und f 16, f 17 an die
Basis des Mischtransistors T 201
ubertragen.
In Schalterstellung KW geiangt das
KW-Antennensignal fiber C 201 und die
Schaiterkontakte k 2. k 3 an die
Antennenwicklung L 204 des KW-Vor~
kreises L 202 - C 211 und wird mit der
Koppelwicklung L 203 Cuber die
Schaiterkontakte k 5, k 6 und f 16, f 17
an die Basis des Mischtransistors T 201
ausgekoppelt.
Oszillator
Der Osziilator mit dem Transistor
T 202 arbeitet in Basisschaitung
mit RUckkopplung fiber L 219 bzw.
die Anzapfung b der Kreisspuien L 224,
L 227 and R 208 und C 229.
Mischstufe
Die Oszillatorspannung wird fiber
C 226 in den Ermitterkreis des
Mischtransistors T 201 mit den
Widersténden R 210 und R 211
eingespeist. Die HF-Spannung gelangt
von der Koppelwicklung L 203 bzw.
den Anzapfungen b der Sekundérkreis-
spuien an die Basis des Mischtransistors.
Die ZF-Spannung wird aus dem
Koiiektorkreis des Mischtransistors T 201
Uber das 1. ZF-Bandfilter L 301, L 303
ausgekoppelt. Uber die Auskoppel-
wickiung L 304 des Sekundérkreises
geiangt die ZF-Spannung fiber den Vor-
widerstand R 301 zirur Basis 0185
1. ZF-Transistors T 301.
Ferritantenne
Die Ferritantenne wirkt bei MW und LW
und ist mit dem Schalter "ferrit"
einschaitbar.
Die Antennenspannung wird bei MW .
von der Anzapfung e (L 215) und bei LW
von b (L 218) in den Eingang des
Mischtransistors T 201 eingekoppelt.
3. ZF-Verstfirker
Verstérker-Stufen
Der FM-ZF-Verstérker ist f'Lir FM 4stufig,
fijr AM Sstufig. Verwendet werden
3 NPN-Transistoren T 301 - T 303 fiir
AM und FM gemeinsam, dazu kommen f'Lir
FM 2 Integrierte Schaitungen (IS)
Ci 301 und Ci 302 als Begrenzer-
verstérker und als Ratiotreiber. Der PNP-
Transistor T 304 verstérkt die Regel-
spannung.
F'Lir FM-Betrieb sind die Koiiektoren
Uber Anzapfungen an die Bandfilter-
Primérkreisspuien angeschlossen,
dies ergibt eine hone Betriebsgiite und
damit eine gute Trennsch'arfe f'Lir das
Gerét. Die Anpassung der Sekundérkreise
erfolgt fUr den jeweils tolgenden
Transistor fiber einen kapazitiven
Spannungsteiler. fUr die beiden 18 induktiv
Uber eine Koppelwicklung.
FUr AM-Betrieb werden die Bandfilter-
Sekund'arkreise in der ersten Stufe (T 301)
induktiv. in der zweiten und dritten Stufe
kapazitiv an die Basis der Transistoren
angekoppeit. Der Transistor T 303 ist
Treiber fLir den AM-Demodulator und die
Regeispannungserzeugung (AM und FM).
Bei FM liefert er in Verbindung mit
dem FM-Einzeikreis L 319 eine Regei-
spannung f'Lir den ersten ZF-Transistor,
Liber eine Spannungsverdopplung die
Umschaitspannung fijr den Pilotton-
verstérker und schlieBIich noch eine dritte
Richtspannung fUr die Feidstérkeanzeige.
AM-Demodulator
Die Diode D 305 ist 'Liber eine
Transformationswicklung an den AM-
Einzelkreis 1306841 angekoppelt
und demoduiiert die ZF. Die NF-Spannung
gelangt Uber die HF-Siebgiieder
C 333, R 335 und C 335 Uber die Schalter-
kontakte u 16, u 17 und den Koppel-
kondensator C 901 zum Eingang des
Decoderbausteins, der bei AM-Betrieb
lediglich als NF~Verstérker arbeitet.
Ratiodetektor
Der Ratiodetektor ist fUr groBe Band-
breite und hohe obere Grenzfrequenz
ausgelegt. Die Bandbreite von 0,5 MHz
gewéhrleistet einen niedrigen
Kiirrfaktor, die obere Grenzfrequenz
von > 60 kHz ermoglicht eine voil-
stéindige Ubertragung des Differenz-
signals bei FM-Stereo-Empfang.
Die Demoduiation erfolgt durch die
Dioden D 307, D 308, die NF-Spannung
wird am Verbindungspunkt der Wider-
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stande R 344, R 345 abgenommen.
Aus einer sehr Iosen Ankoppelschleife
am Sekundérkreis des Ratiofilters
wird iiber die Diode D 314 eine Richt-
spannung ausgekoppelt, die einmal
fi.ir die Abstimmanzeige verwendet wird,
zum anderen am MeBpunkt ine
Darstellung der ZF-DurchlaBkurve beim
Wobbein erméglicht.
Schallspannungserzeugung fiir den
Piloflon-Verstfirker
Dnrnit die Stereoautomatik nicht auf im
Reuschspektrum enthaltene 19 kHz-
Anteile anspricht (Flackern der Stereo-
ameige beim Durchstimmen auf
den Flanker: der Sender), ist der
Transistor T 903 im Pilottonkanal durch
eine Spannungsschwelle im Emitter
gesperrt. Erst bei f'Lir Stereo-Empfang
agsreichender Feldst'arke eines
UKW-Senders (ab ca. 15 ,uV) schaltet die
an den Dioden D 301, D 302 auftretende
Richtspannung den gesperrten
Transistor auf den for die benotigte
19 kHz-Verstérkung erforderlichen
Arbeitspunkt.
4. Automat. Verstfirkungsregelung
lm AM-Einzelkreis 1306841 wird eine
ZF-Teilspannung ausgekoppelt und durch
die Diode D 306 gleichgerichtet.
Die so entstandene negative Regel-
spannung gelangt iiber die Siebkette
C 315, R 310, C 314, R 309, C 313, R 308
und C 306 (Aussiebung der NF-Span-
nung und Bestimmung der Regelzeit»
konstanten) an die Basis des
PNP-Transistors T 304, dessen Emitter
auf einem gegen Masse negativen
Potential iiegt, das durch den einstell-
baren Spannungsteiler R 306
und R 305 festgehalten wird.
Hierdurch kann sich die Regelspannung
an der Basis von T 304 nur verzogert
auf den Kollektorstrom auswirken
(,,verzogerte Regelung). lm Kollektor-
kreis wirkt der Widerstand R 303
als GleichstromauBenwiderstand.
Der Kollektor ist mit der Basis von T 301
'uber R 301 galvanisch gekoppelt.
Bei einsetzendem Kollektorstrom
des Transistors T 304 steigt somit die
Basisspannung des Transistors T 301
nach positiven Werten hin an,
so daB dessen Kollektorstrom ebenfalls
wachst.Der Transistor wird hierdurch
aufwartsgeregelt. seine Verst'érkung sinkt.
Durch den steigenden Kollektorstrom
wachst ebenfalls der Spannungsabfall
Uber dem Ermitterwiderstand R 304.
Sobald der Spannungsabfall an R 304
den Wert von 7 V (d. s. - 5 V gegen
Masse) erreicht, werden die Anoden-
spannungen der Dioden D201 und
D 202 gegenfiber den Kathoden,
die durch den Spannungsteiler
R 203 - R 204 auf - 6 V (gegen Masse)
festgehalten sind, so stark positiv,
daB die Dioden leitend werden.
Da sie zusammen mit dem lnnen-
widerstand des HF-Bandfilters ais
HF-Spannungsteiler wirken, dessen
Teilungsverhéiltnis von der im Demo-
dulator erzeugten Regelspannung
abhéngig ist, ergibt sich eine Regel-
wirkung (mit Verzogerung),'ffir die
dem Mischtransistor T 201 zugefiihrte
HF-Spannung als Funktion der
Antennenspannung.
Filr den bei FM benfitigten Regelumfang
reicht die durch die Aufwcirtsregelung
von T301 erreichte Abschwéchung aus.
Die dazu benotigte Richtspannung ent-
steht an der Diode D 303.
5. Abstimmanzeige
Bei AM-Empfang wird die Richtspannung
der Demodulatordiode D 305 zur
Anzeige der optimalen Abstimmung
benutzt. Ein Teil des Richtstroms dieser
Diode flieBt fiber R 345, R 216, R 221
fiber die Schalterkontakte u 13, u 14 zum
Instrument und von da Uber u 10, u 11
nach Masse.
Bei FM wird bei kleinem Signal die
Richtspannung der Diode D 314 fiir die
Anzeige wirksam, bei gréBerem Signal
addiert sich dazu die Spannung der
Diode D 304. Beide Spannungen sind
sym. gegen Masse. Die resultierende
Anzeigespannung folgt in ihrem Verlauf
der ZF-Durchlaflkurve. Sie wird auf
die Diodenbriicke D 310 - D 313 gegeben,
in die auch fiber die Kontakte u 11,
u 12, u 14, u 15 das Anzeigeinstrument
geschaltet wird. Uber den Widerstand
R 351 wird die bei richtiger Abstimmung
durch 0 gehende Richtspannung des
Ratiodetektor der Diodenbriicke zuge-
iUhrt, wodurch der negative Ast nach
positiver Richtung umgeklappt wird.
So steigt links und rechts vom Punkt
optimaler Abstimmung eine positive
Spannung an, die der negativen Richt-
spannung der ZF-DurchlaBkurve ent-
gegengerichtet ist. Dadurch zeigt
die resultierende, am Anzeigeinstrument
wirksame Spannung,ein scharfes
eindeutiges Maximum.
Das Anzeigeinstrument hat eine
mechanische Nullpunktunterdriickung,
die bei AM durch einen kleinen
Vorstrom fiber R 220 aufgehoben wird.
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6. Stereo-Decoder
An der Basrs des Transistors T 901
liegt bei Stereo-Empfang das vom Ratio-
detektor kommende vollstandige
Stererrlvlultipiex Signal.
Am Kollektorwiderstand R 905 des
Transistors. T 901 Wird das verstarkte
i-vluitiplex-Signal abgenommen.
Durch die Deemphasis mit R 920, C 907
wird daraus das Summensignal L + R
'52): H2 ~15 kHz) gewonnen.
Am Abgritf des Einstellreglers R 930
:an Emitter von T 901) wird ebenfalls das
Moikplexsigmi abgenommen und
liner Dr 902 und C 906 an die Basis von
T 902 weitergeleitet. Da in diesem
Zweig nur die Seitenbander des mit dem
Differenzsignal L - R amplituden-
modulierten unterdrtickten 38 kHz-Hilfs-
trager benotigt werden, dient diese
Stufe ausschlieBlich der Differenzband-
Verstarkung.
Am Koliektor des Transistors T 902
lieg+ der als Filter wirksame Kreis
fiir die Differenzanteile von 23 -- 53 kHz.
Die Deemphasis fUr das Differenzsignal
wird dabei durch Absenkung an den
Flanken des durch R 912 breitbandig
gemachten Kreises L 903 / C 910
vorgenommen. An der Auskoppelwicklung
L 904 werden das Summensignai
und das Differenzsignal addiert und den
beiden Emitter-Elektroden des
elektronischen Umschalters T 906 / 907
zugeftihrt Der 19 kHz-Pilotton
wird mit T 901 verstarkt und mit dem
auf 19 kHz abgestimmten Kreis
L 901 C 908 selektiv herausgefiltert.
Mit L 902 wird der Pilotton
ausgekoppelt und Uber C 904 dem
Einstellregler R 932 zugefuhrt.
Einen Teil des 19 kHz-Pilottons wird an
dem Einstellregler abgegrilfen und
Uber C 905 an die Basis von T903 weiter-
geleitet.
Dieser Transistor ist bis zu
einer Antenneneingangsspannung von
ca. 10-15vaollig gesperrt.
Erst ab dieser Eingangsspannung wird
T 903 teilweise stromfuhrend und
verstarkt den 19 kHz-Pilotton.
An den Dioden D 901, D 902 entsteht
nach Frequenzverdopplung eine negative
Richtspannung, clie nun den
Transistor T 904 etwas offnet. Dessen
ansteigende Emitterspannung steuert
dann ebenfalls T 905 in einen
stromffihrenden Zustand.
Die sich daraus ergebende negative
Kollektorspannungsanderung von T 905
wird ijber den Widerstand R 903 rijck-
gekoppelt, so daB dieser Transistor
nunmehr auf vollen Kollektorstrom Lind
damit auf volle Pilottonverstarkung
geschaltet wird.
Somit entsteht dann an den Verdoppler-
dioden die volle negative Richtspannung,
die nun T 904 und T 905 in ihren maximalen
Strom hochfahrt.
Hierdurch leuchtet die Stereo-Anzeige-
lampe La 001 auf, die im Kollektorkreis
von T 905 liegt. Gleichzeitig andert die
Gleichspannung fiber der Diode D 903
ihre Polaritat. Hierdurch wird die Diode
vom DurchlaBzustand in den Sperr-
zustand geschaltet, so daB ihre
bedampfende Wirkung auf den 38-kHz-
Kreis L 907 - C 913 aufgehoben wird
und die 38 kHz Schwingung fUr den
elektronischen Umschalter zur Verngung
steht. Das 38 kHz Signal wird Uber
die Auskoppelwicklung L 906 den beiden
Basen der Transistoren T 906 und
T 907 zugefuhrt. Dieser Zwischentrager
(38 kHz) steuert die beiden Basis-
elektroden im Gegentakt so an, daB
abwechselnd jeweils ein Transistor ge-
of'fnet und der andere geschlossen ist,
So konnen an dem Kollektor von T 907 die
Einzeiimpulse des linken und am T 906
die des rechten Kanals abgenommen
werden.
Uber die Sperrkreise C 918/L 909 und
C 919/L 910, die die 19 kHz Anteile
ausfiltern, gelangen die beiden Signale
(R und L) an die Uberbrfickten T-Glieder
R 923, C 920, C 921, R 924 bzw. R 925,
C 922, C 923 und R 926 und werden von
Hilfstragerresten befreit.
Um ein Mono-Signal ohne Verzerrungen
und Verschlechterung des Signal-Rausch-
Abstandes fiber den Decoder leiten zu
konnen, wird den Basiselektroden
der beiden Transistoren T 906, T 907 ein
so groBer Vorstrom zugefijhrt, daB beide
Transistoren bei fehlendem Zwischen-
trager vollig leitend sind.
Damit dieser Vorstrom aber nur im Mono-
betrieb vorhanden ist, wurde dazu
die sich andernde negative Kollektor-
Spannung von T 905 Uber R 919, R 931 und
den beiden Teilwicklungen von L 908
an die Basen von T 906 und T 907 weiter-
geleitet.
Mit dem Einstellregler R 930 wird
ein Amplituden- und Phasenvergleich
zwischen dem Differenz- und dem
Summensignal hergestellt und somit die
Ubersprechdampfung optimal eingestellt.
Die beiden Ausgange des Decoders
konnen mit dem Schalter ,,Stereo Fern
Uber die RC-Kombination R 921, C 909
miteinander verbunden werden. Dadurch
geht die Ubersprechdampfung auf
ca. 12 dB zurijck. Gieichzeitig jedoch
verbessert sich der Signal-Rauschabstand
um 5 dB, Somit werden auch schwacher
einfallende Stereo-Sender, bei etwa
gleichbleibendem Stereoeindruck, hor-
wUrdig. Mit dem Schalter S 503 werden
die beiden Eingange des NF-Vor-
verstarkers miteinander verbunden,
damit auch ein stereophones Signal mono-
phon wiedergegeben werden kann,
Gleichzeitig wird ebenfalls mit dem
Schalter S 503 der Widerstand R 929 nach
Masse geschaltet. Dadurch verringert sich
die Schaltspannung vom ZF-Verstarker
so welt, daB der Transistor T 903 wieder
gesperrt wird, und der Decoder auto-
matisch von Stereo auf Mono zurUck-
schaltet.
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7. NF-Verstéirker
NF~Vorverst§rker
Der Eingang des Vorversta'rkers ist fiber
den Betriebserischaiter mit der
gewahlten Signaiquelle (Stereo-Decoder,
Phonoentzerrer) oder einem der Fremd-
eingémge verbunden.
Der erste und zweite Transistor (T 401,
T 402) sind durch eine Gleichstrom-
gegenkopplung vom Emitter T 402
zur Basis T401 und durch eine fijir GIeich»
and Wechselstrom wirksame Gegen-
kopplung vom Kollektor T 402 zum Emitter
T 401 im Arbeitspunkt stabilisiert.
Dumb die Wechseistromgegenkopplung
fiber beide Stufen arbeitet diese Gruppe
selbst bei groBen Eingangssignalen
(bis 26 dB fiber der ffir Vollaussteuerung
benbtigten Eingangsspannung) noch
mit niedrigem Klirrfaktor.
Die Ausgangsspannung dieser Transistor-
gruppe wird ffir Tonbandaufnahme fiber
R 410 zur Buchse ,,band geffihrt und wenn
sich der Schaiter S 502 in Ruhesteilung
befindet (Kontakt 1 find 2 geschlossen)
mit dem Balancestelier verbunden.
Der Baiancesteiler und der Lautstarke-
stelier sind hintereinander geschaitet.
Der Schleifer des Lautstarkestellers ist
fiber C 408 mit der Basis von T404,
der mit T405 die zweite in sich gegen-
gekoppelte Transistorgruppe bildet,
verbunden.
Der Arbeitspunkt dieser Gruppe ist eben-
falls durch eine Gleichstromgegen-
koppiung vom Emitter T 405 zur Basis
T 404 stabilisiert. Die Gegenkopplung von
Kollektor T 405 fiber das Klangregel-
netzwerk zum Emitter T 404 wirkt nur ffir
Wechselstrom.
Um wahrend der Bandaufnahme wahi-
weise die Originalfibertragung (Schalter
S 502: Kontakt 2 mit1 verbunden) oder
das aufgenommene Signal (Schaiter
S 502: Kontakt 2 mit 3 verbunden) abhéren
zu kfinnen, wird bei der Hinterband-
kontrolie das Signal fiber T 403 geleitet.
DieGéhfirrichtigkeit des Lautstarke-
stellers ist durch den Druck-Zug-Schalter
S 501 an diesem Steller abschaltbar.
Mit dem Schalter S 503 kfinnen die beiden
Eingange des NF-Vorverstfirker ver-
bunden werden, damit ein Stereo-Signal
auch monophon wiedergegeben werden
kann.
NF-Endverstfirker
Der Endverstarker ist ein dreistufiger
gleichstromgekoppelter Verstéirker mit
quasi-kompIementarsymmetrischer
Endstufe. Die Transistoren T 701 und
T 705 arbeiten als Spannungsverstarker,
der die Komp|ementéir~Transistoren
T 707 und T 706 ansteuert. Diese be-
wirken eine gegenphasige Ansteuerung
der Endtransistoren T 709 und T 708.
Uber den Kondensator C 709 wird
das NF-Ausgangssignal ausgekoppelt.
Der Transistor T 705. der auf dem
Kfihlkfirper der Endtransistoren montiert
ist, bewirkt eine Stabilisierung des
Ruhestromes der Treiber- und Endstufen-
transistoren gegenfiber Temperatur-
schwankungen.
Die Gegenkopplung vom Kollektor
des Endtransistors T 709 fiber R 708 in
den Emitter des Eingangstransistors
T 701 stabilisiert die Mittenspannung
und reduziert den Klirrfaktor.
Der Endstufenausgang ist auf zwei in
Reihe geschaltete Lautsprecher-
buchsen gelegt.
Dadurch ist der AnschluB von zwei
Lautsprecherboxen pro Kanal mfiglich.
Bei Verwendung von nur einem
Lautsprecher ist die freie Lautsprecher-
buchse mit dem mitgelieferten
KurzschluBstecker zu bestficken.
Der auf der Frontplatte befindliche
KopfhdreranschluB nach DIN 45327 ist
mit einer Lautsprecherabschaltung
kombiniert. Durch Drehung des
Kopfhdrersteckers um 180 Grad ist wahl-
weise Kopfhdrer- oder Kopfhbrer-
Lautsprecherbetrieb mfiglich.
Alle Hi-Fi Kopfhfirer mit einer lmpedanz
von 200-600 Ohm, wie z.B. der
Braun-Kopfhérer KH 1000, kennen zum
Abhfiren angeschiossen werden.
Phonoentzerrer
Die Ausgangsspannung des Ton-
abnehmers'flinker Kanal) steuert fiber
C1101 den Eingangstransistor T 1101.
Die beiden Transistoren T 1101 und T 1102
arbeiten in Emitterschaitung und
sind gieichstromgekoppelt. Vom Emitter-
kreis Von T 1102 wird fiber R 1102
ein Gegenkopplungsgleich-
strom an die Basis von T1101 geffihrt.
Vom Koliektror von T1102 zweigt ein
zweiter Gegenkopplungsgleichstrom in
den Emitterkreis von T1101 ab. Dieser
Zweig ist zusatzlich derart frequenzab-
hingig (mit der Frequenz steigender
Gegenkoppiungsgrad), daB sich zu-
sammen mit der Schneidkennlinie der
Schallplatte und dem Frequenzgang des
Tonabnehmersystems eine lineare Uber-
tragungskennlinie ergibt
8. Netzteil
Das Netzteil ist auf die Netzspannung
110 und 220 V umschaitbar.
Der verwendete Netztransformator
zeichnet sich aufgrund seines Blech-
schnitts Lind seiner symmetrischen Zwei-
schenkelwickiung durch sehr geringe
magnetische Ausstreuung aus.
Drei Sekundarwicklungen mit je einem
Graetz-Gleichrichter und den dazu-
gehérenden Lade- und Siebkondersatoren
liefern die Betriebsspannungen ffir die
einzeinen Baugruppen des Gerates
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BestUckungspl'aine
NF-Vorverst'airker
IIMOI mnter mono stereo fern
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NF-Endverstérker
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AM-Baustein
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annun
Technische Information Typ: audio 310
Stromlaufplan