Bose 901 eq brochure

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bose 901 eq brochure

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Anders als bisherige Stereo-
Lautsprechersysteme setzt sich
das BOSE 901 Direct/Reflecting
Lautsprechersystem aus drei
Bausteinen zusammen: den bei-
den Lautsprechern und dem
»aktiven Equalizer«. Was ist
der Vorteil dieses Prinzips?
Warum ist der Equalizer wichtig,
um eine herbar bessere Wieder-
gabequalitit im Wol'mraum zu
erreichen?

Musikinstrumente erzeugen uber
ihren Tonbereich einen ganz be-
stimmten Schalldruck. Die Schall-
druckh'dhe wird von der Starke des
Anschlages bzw. des Ansatzes
bestimmt.

Es ist klar, dais dieses Verh'altnis
fiber den gesamten Frequenzbe-
reich auch im Wohnraurn wieder-
hergestellt werden mufi, $011 die
Musik nichts an ihrer Lebendigkeit
und Ursprunglichkeit verlieren.

Nun werden die Schallwellen der
Instrumente oder der Stimme bei
der Aufnahme auf Flatten, Kassetten
Oder bei Rundfunkwiedergabe zu-
zunachst in analoge elektrische
Wellen umgesetzt. Die elektrischen
Signale werden aber von den ein-
zelnen Bausteinen der Stereoanlage
(z.B. durch die Lautsprecher) mehr
Oder weniger veranderti Was aus
den Lautsprechern herauskommt.
stimmt folglich mcht mehr mit dem
Original uberein. Deshalb mussen
die Veranderungen ausgeglichen,
equalisiert werden.

Das Prinzip der Equalisation ist aus
der folgenden Grafik leicht zu er-
kennen. Das ankommende Signal
passiert zuerst den Equalizer und
dann den Baustein S. Der Frequenz-
verlauf von Equalizer und Kompo-
nente S ist gegenlaufig.Wo die
Komponente S bestimmte Frequen-
zen schwacht, hebt sie der Equalizer
an. W0 'sie zu hoch sind, werden sie
gesenkt. Das Ergebnis: ein Fre-
quenzverlauf Wie 1111 Block 3, ent-
sprechend dem ursprunglichen
Frequenzverlauf vor der Equali-
sierung.

mam

0%

MW

Emgangs
signal

-0
#0

Manama
signal

r- i

Eflflalxzer anumm 5

sum 1

b

equIm-nu signal

v

Warum hat nicht
jeder
Lautsprecher
einen Equalizer?

Das Equalisaiionsprinzip ist nicht
neu. Man wendet es bereits seit
vielen Jahren im Fernsehen, in der
Nachrichtentechnik, bei der Auf»
nahme von Schallplatten, Bandern
und Kassetten an. Warum also nicht
bei Stereolautsprechem?

Auch bei konventionellen Boxen
ware die Verwendung eines Equa-
lizers denkbar. Doch kann man die
Mdglichkeiten eines Equalizers
hier kaum nutzen. Ja, es ist sogar
riskant. Man wfirde eher mehr Ver-
farbungen erzeugen als beseitigen.

Problem 1

Eine einzelne schwingende Laut-
sprechermembrane - gleich wel-
cher Bauart - ist voller Unregel-
mafiigkeiten. Sie hat ein sog. Eigen-
schwingverhalten. Dieses Eigen-
schwingverhalten ist zu komplex,
als dafi es im Einzelnen ausge-
glichen werden kennte.

Problem 2

Konventionelle Lautsprecher ar-
beiten mit zwei oder mehr Einzel-
lautsprechem (sog, Mehr-Wege-
Boxen). Die tiefen Tene werden
von dem Bafilautsprecher, die mitt-
leren von Mitteltdnern und die
hohen Tone von Hochtonsystemen
fibertragen.

Damit sich die Einzelsysteme nicht
gegenseitig stdren, werden ihre
Ubertragungsbereiche durch Fre-
quenzweichen getrennt.

Ubergangsbereiche

Mittelton-

Hochtonsystel
system

Ballsyslem

-> Schaildruck

._. Frequenz

1m gemeinsamen Ubergangsbereich
zwischen Bafi- und Mittel- bzw.
zwischen Mittel- und Hochtbner
kennen aber

a) die Auslenkung (Amplitude)

b) die Phasenlage und

c) das raumliche Abstrahlverhalten
der beiden Lautsprechersysteme
sehr voneinander abweichen. Es

gibt keine befriedigende Lésung,
diesen kritischen Bereich zu
equalisieren

Problem 3

Die Grundresonanzen konventio-
neller Boxen liegen meist unter
100 Hz. Das menschliche Ohr rea-
giert aber gerade in diesem Fre-
quenzbereich besonders empfind-
lich auf Verzerrungen von Ampli-
tude und Phase. Es wurde oft ver»
sucht, konventionelle Lautsprecher
im Grundresonanzbereich zu
equalisieren. Aber bislang ohne
befriedigenden Erfolg.

Warum gibt es
beim BOSE 901
keine Probleme?

All diese Probleme treten beim
BOSE 901 Direct/Reflecting Laut-
sprechersystem nicht auf.

Erstens arbeitet dieser Lautsprecher
nicht mit Einzellauisprechern, die
nur einen Teilfrequenzbereich
ubertragen, sondem mit neun Bren-
bandsystemen. Jeder Einzellaut-
sprecher ubertragt den ganzen her-
baren Frequenzbereich. Folgllch
braucht man keine Frequenzweiche.

Zum zweiten sind die neun Einzel-
systeme akustisch gekoppelt. Da
alle neun Breitbandsysteme dicht
beieinander in einem gemein-
semen, luftdicht abgeschlossenen
Gehause untergebracht sind, wird
der Frequenzverlaufjedes einzelnen
Systems gleichmafiiger. Die Fre-
quenzkurve der Breitbandsysteme
1st quasi vorequalisiert.

Und drittens wird durch die aku-
stische Kopplung cler stdrende
Grundresonanzbereich unter 100 Hz
beseitigt und damit eine willkorn
mene physikalische Erscheinung
ausgenutzt: Eine schwingende
MembIan zeigt unterhalb ihrer
EigenIesonanz kein Eigenschwing-
verhalten. Also auch keine Verzer-
rungen von Amplitude und Phase.
Beim BOSE 901 tritt also das Pro-
blem 3 erst gar nicht auf, Eine
Situation, Wie sie fur die Equalisation
nicht besser sein kennie.

JUEE

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